Ende Februar konnte ich mal wieder mit meiner Schwester zu Rebell fahren. Kurz bevor wir auf der Weide ankamen, hatten die Pferde einen frischen großen Heuballen bekommen - nichts war interessanter als diese Nahrungsquelle...
Auf der inzwischen neuen Weide hatte die Junggesellentruppe keinen Unterstand mehr - und der Winter hat an ihnen gezehrt. Wir hatten in den letzten Wochen häufiger Regen - und danach fielen die Temperaturen in den Minusbereich. Da wurde alles verfügbare Futter (Heu ist wirklich immer da - die Reste der anderen Ballen war noch zu sehen) benötigt um den Körper warm zu halten.
Rebell hatte einiges an Masse verloren - sein Fell war stumpf und schuppig... er sah erschöpft aus.
selbst in Pose gestellt trägt er seinen Kopf nicht mehr so hoch...
an den Schatten ist deutlich zu sehen,
wie eingefallen er aussieht (und ist)
nichts ist gerade wichtiger
als die Nase im Heu zu versenken...
aus dieser Perspektive wird noch deutlicher,
wie sehr er abgebaut hat...
Es sollte unser letzter Besuch auf der Junggesellenweide sein...
Wir haben mit Dr. Henkel besprochen,
dass Rebell in der darauf folgenden Woche zum Bereiter geht
(auch wenn ich mich zu dem Zeitpunkt
nicht hätte auf dieses Pferd setzen wollen).
Dort sollte er erstmal in Ruhe ankommen können
- regelmäßiges Futter und der Schutz einer Box
würden sicher schnell dafür sorgen, dass der kleine
Hungerhaken bald wieder wie ein Tinker aussieht...
Die Pferdewirtin des Züchters meinte, dass die Pferde
meist etwa vier Wochen beim Bereiter bleiben...
und so konnten wir endlich aufhören in Monaten zu zählen,
bis er ankommt
- es waren nur noch Wochen
