Gabys Home - Tagebuch Röhrse |
|
|
|
Damit das mit dem Anklicken der verschiedenen Seiten
nicht Überhand nimmt, habe ich beschlossen,
dass ich unter dieser Rubrik alles sammele,
was sich in der Zeit bis zu Baileys Umzug ereignet 
28.06.2009
Heute war ich mit meinem Sohn Pascal und Momo - der Hündin meiner Schwester - bei Bailey.
Da Pascal sich beim Möbelschleppen eine Bänderdehnung im Fuß zugezogen hat, schied ein längerer Spaziergang von vorneherein aus. Wir sind also bis zu der Weide am Round-Pen gegangen und haben Bailey und Momo dort laufen lassen. Pascal hat Stöckchen für Momo geworfen und Bailey ist über die Weide gerannt - nicht ohne immer wieder Fress-Stopps einzulegen 
Mein Sohn findet meine Lütte wunderschön - auch wenn sie neben ihm wie ein Shetty wirkt *gg*
Übermorgen ist es endlich so weit *freu* Ich habe Bonny schon erzählt, dass ich ihr ihre Tochter zum letzten Mal zurückbringe...
24.06.2009
Bei den angesagten hohen Temperaturen bin ich heute schon morgens um kurz vor halb sieben für einen frühen Morgenspaziergang zu Bailey gefahren.
Um zu sehen was sie macht, habe ich sie heute ausschließlich am langen Strick mitlaufen lassen. Wenn wir furchterregende Dinge passiert haben (z.B. Generatoren für die Felderbewässerung), hat sie die Seite hinter mir gewechselt. Ich war also zwischen ihr und dem Monster und habe sie "abgeschirmt/ beschützt" - in dieser Position ist sie dann aber auch ohne zu zögern neben mir her gelaufen.
22.06.2009
Nachdem ich erfahren habe, dass Bailey beim Umzug auf der linken Seite des Hängers stehen muss (bisher ist sie ja auf die rechte Seite gegangen), stand für heute nochmal Anhängertraining an.
Diesmal ist sie mit mir auf die linke Seite marschiert - ohne zu Zögern 
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich die Trennwand noch zur Seite geschoben hatte - nicht mehr bis ganz an die Wand, aber trotzdem ein breiterer Eingang...
Da ich alleine war, habe ich Bailey auch nicht festgebunden um die Trennwand an ihre normale Position zu schieben, die Stange zu befestigen und die Klappe zu schließen. Trotzdem wird es das letzte Anhängertraining vor dem Umzug gewesen sein. Sie hat bisher keine schlechten Erfahrungen mit dem Verladen gemacht - und die soll sie vorher auch nicht mehr machen...
Einmal ist sie sogar mit mir raufgegangen nachdem ich den Strick bereits vom Halfter gelöst habe - ich glaube, das hat sie gar nicht bemerkt, weil sie so sehr auf meine Leckerlitasche und die darin befindlichen Apfelstückchen fixiert war 
20.06.2009
Heute habe ich erstmals Baileys Schweif gewaschen... nicht wirklich mit Shampoo (an der Weide ist das ein bisschen schlecht), aber mit einem Eimer voll Wasser - Schweif rein, ordentlich rühren *gg*, Dreckwasser wegschütten und wiederholen Zuerst war ihr das gar nicht geheuer, was "da hinten" passiert - aber beim 2. Durchlauf nahm sie es schon gelassen.
Danach sind wir einfach mal wieder ne Runde spazieren gegangen. Logisch gab es dann auch immer wieder zwischendurch Übungen wie Seiten-, Gang-, und Tempowechsel, Stehen bleiben, Rückwärtsrichten... aber die meiste Zeit sind wir einfach gemütlich durch die Feldmark marschiert.
Noch 10 Tage bis zur AKU und 11 bis ich sie abholen kann... 
15.06.2009
2. Anhängertraining
Nachdem es vorgestern erstmal nur darum ging den Anhänger kennen zu lernen, war heute ein anderes Ziel gesteckt: Bailey sollte in den Hänger rein und wieder raus gehen... Ich war gespannt.
Um ihr das Vorhaben zu erleichtern, habe ich den Hänger "vorbereitet": die Trennwand habe ich ganz nach links geschoben, so dass der Eingang breiter war. Außerdem habe ich vorne die kleine Tür geöffnet, damit sie nicht in die Dunkelheit marschieren muss.
Zunächst ist sie wie 2 Tage zuvor mit mir auf die Rampe gekommen, hat aber nicht eingesehen, dass sie diesmal weiter gehen sollte. Zwei mal ist sie nach links ausgewichen und von der Rampe runter - ich habe sie gehen lassen...
Beim dritten Anlauf bin ich nicht vorweg gegangen, sondern habe mich direkt links neben ihr gehalten damit sie nicht wieder zu der Seite weg kann. Versucht hat sie es - nachdem sie wieder stand, habe ich sie zunächst wieder rückwärts von der Rampe geschickt und sie ein paar Kreise am Bodenarbeitsstrick traben lassen damit sie ihre Anspannung über die Bewegung abreagieren kann.
Dann habe wir den 4. Anlauf genommen - ich wieder dicht links neben ihr... diesmal ist sie mit auf den Hänger marschiert Dafür gab es erstmal ein paar Apfelstückchen zur Belohnung, denn die liebt sie.
Das Ganze haben wir noch 2 x wiederholt... auf den Hänger gehen, Apfelstückchen futtern, rückwärts wieder runter gehen - es klappte jedesmal besser, auch wenn sie im Anhänger noch nervös war *freu*
Ich fand das genug an Leistung und habe sie noch ein wenig freilaufen lassen. Hier wurde dann ihre Anspannung zuvor nochmal richtig deutlich - sie ist durch die Gegend galoppiert, bis sie nassgeschwitzt war während ich den Anhänger wieder abfahrtbereit gemacht habe.
Aber sobald ich am Ausgang stand und sie gerufen habe, kam sie auf mich zugaloppiert, stoppte brav und marschierte mit mir zurück auf die Weide.
13.06.2010
1. Anhängertraining
Der Zeitpunkt rückt näher - bald hole ich meine Lütte in ihr neues Zuhause *freu*
Am 30.06.2009 ist der Termin mit dem Tierarzt für die AKU, und einen Tag später soll der Umzug stattfinden.
Wenn wir nicht gerade einen 30 km-Marsch machen wollen, muss Bailey also so langsam mal mit einem Anhänger vertraut gemacht werden - das kennt sie bisher noch gar nicht.
Der erste Kontakt

Die Rampe schauen wir uns etwas genauer an -
schließlich soll Bailey hier später rüber marschieren.
Letztendlich hat Bailey es geschafft die Rampe zu betreten - in den Anhänger rein wollte sie allerdings nicht *grusel*
Bailey ist bestechlich - Apfelstückchen locken sie auf die Rampe 
Für das erste Mal bin ich zufrieden mit der kleinen Maus - aber um sie zu transportieren müssen wir weiter üben...
Weitere Bilder findet ihr hier: picasaweb.google.com/rebell2504/Bailey1Hangertraining
08.06.2009
Heute habe ich meine Süße zwar geputzt, hatte aber ansonsten nicht wirklich Lust mit ihr zu "arbeiten" (was nicht an Bailey lag - ich wollte auch nichts anderes "arbeiten"). Also sind wir zwei beiden einfach zum Round-Pen marschiert und haben da ein bisschen gechillt...
Bailey Gras futternd und ich im Gras sitzend und sie beobachtend 
Dummerweise hatte ich nicht mal die Kamera mit 
04.06.2009
Wegen des schlechten Wetters fällt das Putzen heute aus - Regenmantel an, Hut auf, Hufe auskratzen und los geht´s...
Mal wieder von der Weide links herum und dann immer geradeaus - zuletzt sind wir hier vor 3,5 Wochen langmarschiert. Auf dem Weg steht ein Pferdeanhänger - den schauen wir uns erstmal näher an... Bailey war noch nie auf einem Anhänger und der Umzugstag rückt immer näher.
(Wie ich mich darauf freue, wenn sie in ein paar Wochen kommt!!! )
Am Ende der Geradeaus-Strecke entdecken wir eine Weide in der Ecke mit 2 superhübschen Tinkern drauf *WIEHER*, dann biegen wir links in den kleinen Weg ein und gehen wieder an dem Wäldchen zu unserer Rechten vorbei. In einer Einmündung liegen Backsteine, die wir uns näher anschauen müssen, weil sie für Bailey (und auch für mich) "deplatziert" wirken 
Dann kommen wir zu der superschmalen Brücke, vor der wir das letzte Mal kehrt gemacht haben. Selbst Radfahrer werden hier durch ein Schild aufgefordert abzusteigen - es wäre allerdings auch gar nicht so leicht mit dem Rad rüber zu kommen ohne abzusteigen, da eine Stufe auf die Brücke führt *gg*
Erstmal bleiben wir 2 m vor der Brücke stehen und schauen uns das Ganze aus sicherer Entfernung an, dann gehen wir ein Stück weiter und Bailey beschnuppert schon mal die Pflastersteine vor der Brücke. Mutig gehe ich vorweg auf die vielleicht
1 m breite (schmale) Brücke - den Strick lasse ich hierbei durch die Finger gleiten, so dass Bailey dort stehen bleiben kann. Ungläubig schaut sie mich an - die Schultern beben... sie hat Angst. Hin und her tritt sie auf den Vorderhufen - was tun? Eine furchterregende Brücke... aber ihr Menschlein steht drauf - und nichts passiert Beruhigend quassele ich auf Bailey ein... "Ist gar nicht schlimm - fast wie eine Übung um auf einen Anhänger zu gehen... der ist auch nicht viel schmaler... Komm her Süße - na komm... alles ist gut!"
Aufgeregt und angespannt folgt Bailey mir mit vorsichtigen Schritten die Stufe hinauf, misstrauisch beäugt sie die Fuhse unter uns... Wenn sie jetzt vor Angst losstürmt, wird sie mich unweigerlich ans Geländer quetschen... also muss ich ihr jetzt das gleiche Vertrauen entgegen bringen, dass sie mir mit ihren Schritten auf die Brücke beweist. Sie stürmt nicht an mir vorbei - trotz all ihrer offensichtlichen Furcht marschiert sie tapfer mit mir über das Flüsschen und auf der anderen Seite wieder ein Stufe abwärts *GESCHAFFT* Zur Belohnung für diesen aufgebrachten Mut und ihr Vertrauen gibts sofort eine Möhre zur Belohnung 
Weiter gehts auf einem schmalen Grasweg - links von uns eine Weide mit einer Stute samt ihrem Fohlen "Siehste, Bailey - die stehen hier auch und wurden noch nicht gefressen...". Vorbei an einem kleinen Hain führt links ein Weg rein - geradeaus ist die Straße zu erkennen, also probieren wir diesen Weg aus. Leider führt er uns nur auf eine Heuwiese, die schon gemäht war. Zu Baileys Entsetzen lagern auf dieser Wiese drei große folierte Heulage-Ballen Uuuiiihhhh - sind die gruselig!
Na klar... wer solche Angst zeigt, muss da durch! (Grausames Menschlein!)
Als wir zwischen 2 Ballen durch waren, ist mir meine Lütte erstmal Gras und Erde aufwühlend weggebrochen *nix-wie-weg*. Aber der Bodenarbeitsstrick ist lang genug um ihr ein wenig Raum zu geben und sie dennoch nicht allzu weit flüchten zu lassen - das machen wir gleich nochmal... Kreise zwischen den Ballen drehend sind wir immer näher ran, bis ich schließlich Regentropfen vom Ballen gewischt und drauf geklopft habe... Bailey inzwischen wieder beruhigt neben mir.
Schließlich haben wir uns auf den Rückweg gemacht - Bailey hat es ziemlich eilig und muss immer wieder ausgebremst werden. Die Brücke ist von dieser Seite samt der vorher zu besteigenden Stufe nur noch halb so furchteinflößend - geht ja immerhin Richtung Weide nun 
Ein paar Meter hinter der Brücke steht nun allerdings ein Trecker mit laufendem Motor und nimmt den gesamten Weg ein - der Treckerfahrer muckelt irgendwas an den Backsteinen rum, die Bailey und ich so deplatziert fanden.
Er schaut mich an und ruft "Na, geht das?" - "Ich bin nicht sicher - sie ist erst 2 Jahre..." - "Na dann: umdrehen und noch ne kleine Runde drehen bis ich weg bin..." Boah - ganz schön frech!
Aber so einfach lassen wir Mädels uns nicht vorschreiben wo wir hinzugehen haben!
Ich schaue meine Lütte an - sie schaut zurück... achselzuckend bin ich los, und sie bleibt gelassen an meiner Seite - wer Brücken- und Heulageballenangst überwunden hat, lässt sich von Treckern nicht mehr einschüchtern Mit der Schulter habe ich den Trecker gestriffen - so dicht müssen wir an dem Ungetüm vorbei... aber Bailey zockelt total entspannt neben mir her *RESPEKT*
Der Regen hat sich ins Nichts aufgelöst, und die Sonne scheint... eindeutig zu warm für meinen Regenmantel. Grübelnd zu Bailey schauen - "Sag mal - magst DU ihn nicht tragen?". Neugierig auf ihre Reaktion ziehe ich den Mantel aus und werfe ihn meiner Lütten über... sie guckt ein bisschen blöd "Was soll das denn jetzt? ", geht dann aber weiter...
Noch einen kleinen Schlenker durchs Dorf samt Fahnenmasten, mit Planen abgedeckten Sandhaufen, Springbrunnen, Buchsbaumschneidenden Menschen, etc. - aber dann doch endlich sicher wieder an der Weide Müsli schlemmend und Möhren knabbernd 
Abends habe ich Gabi und Robert beim Reiterstammtisch getroffen und Baileys Weidegeld bezahlt. Wir haben auch darüber gesprochen, dass Bailey nach wie vor noch nie auf einen Anhänger gegangen ist... nun will Robert den Anhänger auf die Round-Pen-Weide stellen, so dass wir vor dem Umzug noch Gelegenheit haben das zu üben *freu* 
31.05.2010
Heute ist meine Tochter Charis das erste Mal mit mir zu Bailey gefahren - wir hatten Momo mit und wollten eigentlich einen Spaziergang machen.
Da ich Charis von der Schlauch-Aktion erzählt habe, hat sie Bailey beim Putzen immer mal wieder mit dem Schwamm nass gemacht... das war weniger beängstigend, aber offensichtlich trotzdem nicht sooooo angenehm 
Wir starteten Richtung Round-Pen und haben da einen Zwischenstopp eingelegt. Charis hat Bailey ein bisschen im Kreis getrieben und die Lütte dabei immer wieder verwirrt jaja - die Körpersprache 
Wenn Bailey langsamer wurde, ist Charis nicht hinter ihr geblieben um sie vorwärts zu treiben, sondern hat sie quasi überholt - für Bailey natürlich das Zeichen zu stoppen (was sie auch tat)... Charis war hinterher völlig kaputt, zumal der anfänglich kühle Tag einer sengenden Mittagssonne wich.
Wir sind dann nur eine ganz winzig kleine Runde gegangen: "Mama - du hast ein Nörgelkind dabei!" 
29.05.2009
Heute habe ich mich mit Luisa verabredet - wir wollten eine Mutter-Tochter-Aktion starten.
Da ich aber zu früh dran war, bin ich erstmal zum fotografieren zur Weide gefahren. Als ich da so auf der Weide rumsaß und auf ein nettes Bild wartete, kam Bailey zu mir getrottet. An sich ist das nichts Ungewöhnliches - sie kommt ja öfter mal schnobern, was ich da so mache und ob es etwas abzustauben gibt... aber diesmal legte sie sich nur einen Meter neben mich:

So nah dran habe ich sie nicht mal ganz drauf bekommen 
Aber als ich zurückgerutscht bin, um sie komplett ins Bild zu kriegen, ist sie wieder aufgestanden.
Kein Liegebild von Bailey - aber ein wunderschöner Vertrauensbeweis 
Weitere Bilder findet ihr hier:picasaweb.google.com/rebell2504/Bailey29052009
Mit Luisa und den Pferden bin ich schließlich Richtung Stall marschiert. Potentielle Gefahren wie nicht ganz fest stehende Straßenschilder, Tüten, landwirtschaftliche Geräte haben wir einer etwas genaueren Prüfung unterzogen und anschließend als doch harmlos befunden 
Am Stall hat Bailey dann erstmals Bekanntschaft mit der bösen spuckenden Schlange (Wasserschlauch) gemacht - meine Lütte kann tanzen... jawoll Eigentlich hätte ihre Mähne es dringend nötig gewaschen zu werden - aber für heute bin ich Bailey mit dem Schlauch in Richtung Beine gefolgt... wir haben so lange kleine Kreise gedreht, bis sie schließlich eingesehen hat, dass sie 1. nicht vor nass werdenden Puscheln weglaufen kann und es 2. nicht weh tut, dass die Beine nass gespritzt werden... als sie schließlich stehen blieb, habe ich den Schlauch nach wenigen Sekunden ausgestellt - Ziel für heute haben wir erreicht 
27.05.2009
Führtraining unter erschwerten Bedingungen...
...dachte ich, als ich die Hündin Momo von meiner Schwester mit zu Bailey nahm.
Ich meine - klar sind uns schon oft genug Hunde begegnet, und Bailey ist dabei immer recht cool geblieben.... aber da aktuell Schonzeit und damit Leinenpflicht ist, würde für Bailey ja meine 2. Hand inkl. Gerte als Hilfegebung wegfallen... also kein erhobener Zeigefinger für das Halt-Signal, kein Antippen mit der Gerte, wenn sie rückwärts gehen, ihren Hintern wieder rumschieben oder aufhören zu drängeln soll...
Ich war ziemlich neugierig, wie Bailey und Momo miteinander auskommen 
Als ich Bailey geputzt habe, lag Momo entspannt im Gras und wartete darauf, dass es losgeht - Bailey hat sich die Hündin kurz angeschaut und einmal in ihre Richtung geschnuppert... und dann beschlossen, dass das Gras spannender ist 
Und dann haben wir einen ganz entspannten Spaziergang gemacht 
An der einen Hand Bailey, an der anderen Hand Momo - auf keiner Seite Gezottele und Gezerre... EINFACH SUPER!!!
An Kommandos gab es gar nicht so viele - 3 x antraben, im Schritt immer mal wieder Tempowechsel, ungefähr 10 x anhalten (auch bedingt durch Momo, die immer mal schnuppern wollte oder ein Geschäft zu erledigen hatte), 2 x ein paar Schritte rückwärts gehen und ungefähr auf der Hälfte der Strecke einen Handwechsel. Ansonsten haben wir drei einfach unseren Ausflug genossen *FREU*
24.05.2009
Heute hatte ich die entspannteste Bailey beim Spazieren gehen, die ich je hatte 
Aber zunächst musste sie sich beeilen - die anderen Pferde hatten mich eher entdeckt als sie und trotteten schon Richtung Weidetor, als sie mich dann rufen hörte... das geht natürlich gar nicht, dass die anderen "ihr Menschlein" eher erreichen als Bailey selbst - also fiel meine Lütte spontan in den Galopp, zog an den anderen vorbei und schlüpfte durch die Absperrung, die ich flugs geöffnet habe, in die Schleuse 
Nach dem Putzen sind wir die gleiche Strecke wie das letzte Mal marschiert - ca. 3/4 der Strecke ist sie am langen Strick neben mir her gegangen oder gelaufen, ist stehen geblieben wenn sie sollte... gelassen wie ne Große
Ein Stückchen auf dem Rückweg war sie wieder am Drängeln - aber nimmer so arg wie letzten Donnerstag. Für vorbeifahrende Autos haben wir nicht mehr angehalten, sondern sind einfach weitergegangen.
Das einzig wirklich aufregende waren die großen Rollen mit Schläuchen, die zum Felder sprengen überall rumstanden - am alleraufregendsten war der, der die Straße mitsprengte, auf der wir Richtung Round-Pen gegangen sind... da musste sie plötzlich über unerklärlich nassen Asphalt und lief zudem Gefahr nassgespritzt zu werden... huuuhhhhh 
Zum Schluss habe ich sie dann noch auf dem Round-Pen grasen lassen - insgesamt waren wir über 2 Stunden unterwegs... Rekord!
Hach, was bin ich stolz auf meine Lütte... die macht das sooo klasse!!!
Und damit das Tagebuch nicht so dröge wird, habe ich auch mal wieder ein paar Bilder für Euch 
ein glückliches Tinkerkind...

Ein bisschen Bewegung nach der Arbeit geht noch...

Kommt da wer? - Bailey ganz aufmerksam...
Was für ein Hübsche...
21.05.2009
Als ich Bailey heute geputzt habe, kamen Gabi und Jenny (nach GB-Eintrag sofort korrigiert ) um Kasimir und Spirit für die Arbeit im Round-Pen fertig zu machen.
Bailey musste diesmal als nicht nur fort von der Weide gehen, sondern auch 2 Pferde verlassen, die schon draußen standen. Dies tat sie zunächst sehr zögerlich... Wir waren auch noch keine 50 m weit gegangen, als Bonny schon anfing zu wiehern und Bailey antwortete - unser Marsch begann also schon aufregend für die Lütte, und es gab auch kein Toben vorher im Round-Pen.
Auf unserem bisher längsten Ausflug sind wir von der Weide aus links, dann gleich wieder rechts zur Straße hoch... die haben wir dann überquert und sind auf der anderen Seite weiter in die Feldmark marschiert - vorbei an 2 Spaziergängern mit 4 Hunden, was Bailey ziemlich kalt ließ... Angst vor Hunden hat sie jedenfalls nicht.
Dann kamen uns 2 weitere Spaziergänger entgegen - nicht mit Hunden, sondern auch mit Pferden Vorne ging ein Pferd, dem immer wieder gesagt wurde, dass er sich benehmen müsste - auch wenn er erst seit kurzem Wallach sei *gg* und dahinter ein sehr junges Pferd (ich vermute, dass es ein Jährling war). Bailey ist schon immer wieder stehen geblieben als sie uns entgegen kamen - Kopf hoch und gucken... als die kleine Truppe uns schließlich passierten und sie ganz alleine auf weiter unbekannter Flur mit mir weiter gehen sollte, war sie wieder am wiehern und tänzeln... kleine Trompetenstöße wie auf unserem allerersten Gang gabs dann auch wieder... ein aufgeregtes kleines Mädchen, dass ich seit langem mal wieder mit dem Po ausbremsen musste, und das gelegentlich scharfe Kommandos zu hören bekam und immer mal wieder ein paar Schritte rückwärts gehen musste - diesmal hat sie mich echt ins Schwitzen gebracht 
Der Rückweg führte dann ein Stück an der Straße entlang, bis wir auf den Feldweg einbiegen konnten... Autos von vorn und von hinten haben wir im Stehen vorbeifahren lassen. Ein furchterregendes Gebäude haben wir etwas näher begutachtet, weil Bailey davor gescheut hat - dort haben wir ein paar Minuten verbracht, immer ein paar Schritte näher ran... zum Schluss gab es ein Stück Möhre für die mutige Bailey 
Den Feldweg, der am Round-Pen vorbeiführt, haben wir dann schließlich auch erreicht - inzwischen klebte mir das feuchte T-Shirt am Leib.
Dort war die Arbeit mit Spirit und Kasimir auch gerade beendet, so dass ich noch einen Augenblick gewartet habe, damit wir das letzte Stück gemeinsam gehen konnten.
Jenny hat Baileys Benehmen gelobt - man würde deutlich merken, dass sie inzwischen was tut... früher hätte sie einen über den Haufen gerannt, und inzwischen würde sie doch klasse auf die Kommandos reagieren *stolz-auf-meine-Lütte-schaue*
Wir waren noch nicht bis zur Kurve gekommen, als die Pferde plötzlich unruhig wurden. Zwei Sekunden später schossen rechts an uns zwei knurrende bellende Hunde vorbei und links wollte sich der dazugehörige Besitzer auf seinem Fahrrad durchmogeln 
Bailey hat einen kleinen Satz gemacht, begnügte sich dann aber mit ein paar tänzelnden Schritten, während Spirit nach ihrem Satz eine Runde um Jenny herum lief, bevor sie sich wieder beruhigte.
Ich habe dem radelnden Hundebesitzer dann gerügt, dass sein Vorgehen ziemlich gefährlich ist - es hätte auch ein Pferd vor Schreck ausschlagen und ihn treffen können. Meiner Bitte, dass er das nächste Mal kurz ruft, damit man rechtzeitig auf ihn aufmerksam wird, wollte er für die Zukunft nachkommen (wäre schließlich in eigenem Interesse - wer will schon ne Acht im Vorderrad oder nen Hufabdruck auf dem Oberschenkel *fg*).
Der restliche Weg verlief unspektakulär... da ich hinten gegangen bin habe ich Bailey noch einmal halten und die anderen ein Stück weggehen lassen, bin dann im Schritt wieder los, ein kleines Stück im Trab gelaufen und schließlich entspannt im Schritt hinter den anderen her "nach Hause".
17.05.2009
Nachdem ich auch gestern mit Volker und Niki an der Weide war ohne mit Bailey spazieren zu gehen, sind wir dann heute endlich wieder losmarschiert.
Bailey war von Anfang an aufgeregt und quirlig - also ging es erstmal zum Round Pen... laufen, buckeln, quietschen - austoben!
Bevor wir dann losgegangen sind, habe ich sie noch ein paar Minuten grasen lassen, damit sie sich wieder beruhigt 
Unser Weg führte uns zunächst ein Stück zurück Richtung Weide - aber statt rechts zur Weide abzubiegen sind wir geradeaus weiter in einen Grasweg... Überraschung 
Leider erwies sich dieser Weg als Sackgasse - was auf der Satellitenkarte wie ein Weg aussah war die Fuhse Vor dem Fluss angekommen blieb uns also nur die Möglichkeit umzudrehen und den gleichen Weg zurück zu gehen...
Trotzdem gab es auf dem kurzen Stück einiges zu sehen... vorbei an einem Hochstuhl, aufgeschreckt davonspringende Rehe und flatternde Enten. Bailey hat sich also immer mal wieder erschrocken und sich anschließend wieder beruhigt - keine Fluchtversuche, also PRIMA 
Das Führen selbst war allerdings anstrengend, denn abgesehen von dem unebenen Weg, auf den man aufpassen musste, hatte Bailey viele Eindrücke zu verarbeiten und konnte sich auf die Kommandos zum Teil nur schlecht konzentrieren. Als wir dann endlich auf dem ihr vertrauten Weg zur Weide ankamen, war die Konzentration für das letzte Stück wieder da.
15.05.2009
Heute kam der Hufschmied zu Bonny und Bailey. Die Gelegenheit habe ich natürlich genutzt um zu schauen, wie sich die Kleine benimmt - sie war SPITZE
Super brav und gelassen stand sie zur Pediküre da (sie ist eben doch eitel *gg*) - aber schaut selbst:
vorne
oder hinten...
Geduldig ließ sie die Prozedur über sich ergehen... sie war sogar schneller fertig als ihre Mama und bekam daher auch als erstes ihr Stück Apfel.
Weil sie so brav war, habe ich ihre Spaziergangsarbeit gestrichen.
Allerdings schien das für sie keine Belohnung zu sein - im Gegensatz zu Bonny blieb sie noch lange vorne stehen - leicht verwirrt "Geht mein Menschlein nicht IMMER mit mir spazieren???".
Sie bekam noch Müsli, und dann bin ich zurück ins Auto - erst da drehte sie sich um und trottete zurück zu den anderen.
*Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen *
11.05.2009
Heute ging es von der Weide aus links, soweit wir kamen... an einem kleinen Wäldchen vorbei *Blätterrauschen-huhhhhh* und dann zurück durchs Dorf.
Dort gab es viele aufregende Sachen - Spaziergänger mit bellenden Hunden, plätschernde Gartenteiche, Fahrradfahrer und Autos, Mülltonnen, mit Plane abgedeckte Sandhaufen, Fahnenmasten mit Flaggen,... der ganz normale Alltagswahnsinn eben 
Klar stand Bailey unter Hochspannung... mal tänzelte sie, mal stand sie stocksteif und schaute, mal ließ ich sie am langen Strick Kreise um mich drehen - aber im Großen und Ganzen marschierte sie brav mit mir an all den furchteinflößenden Dingen vorbei.
Wieder habe ich den Strick auf der mir abgewandten Seite über den Widerrist laufen lassen... wieder war sie verblüfft, dass sie keinen Strick zu meiner Hand hat laufen sehen (und sie trotzdem irgendwie festgehalten wurde)... immer mal wieder der erhobene Zeigefinger mit dem Halt-Kommando... manchmal klappte das auf Anhieb so gut, dass im Strick erst gar keine Spannung entstand *freu*
Als wir dann aus dem Ort fast raus auf dem Rückweg zur Weide waren kam DAS Führerlebnis:
Bailey lief ca. 30 cm neben mir ohne Anlehnung an mich!!! 
Den Kopf gelassen gesenkt, ohne Zug am Strick, ohne begrenzende Gerte vor ihr... ganz easy und entspannt *juhuuuuuu*
Zur Belohnung gab es ein bisschen Müsli und Möhren, als wir wieder an der Weide angekommen waren 
Übrigens hat sie überhaupt kein Problem damit, wenn ich den Kofferraum öffne - ich kann ihre Müslischale sogar in den Kofferraum stellen und sie frisst dann da raus 
09.05.2009
Bailey war heute von Anfang an ziemlich hibbelig und aufgekratzt.
Also ging unser erster Gang in den Round-Pen, damit sie sich dort erstmal ein bisschen bewegen kann.
Dabei wurde deutlich, dass sie auf der rechten Hand sauber außen läuft, während sie auf der linken Hand immer nach innen drängt und abkürzt, was abzukürzen geht.
*Für zukünftige Round-Pen-Besuche mal abspeichern als Arbeitsaufgabe*
Zumindest auf der rechten Hand ist sie aber auch galoppiert während ich innen mit ihr im Kreis "mitgaloppierte" - mich also hüpfenderweise mitbewegte.
Ansonsten lief es mit den üblichen Anfangsschwierigkeiten bei solchen Aufgaben - die Stimmhilfen und die anderen Signale muss sie eben noch lernen...

Natürlich gabs auch Pausen zum Grasen 
Anschließend sind wir vom Round-Pen aus rechts hoch marschiert, die Straße parallel zur Weide wieder links, und dann links runter wieder zurück zur Weide.
Dadurch, dass Bailey und Bonny sich auf diesem Weg sehen konnten, habe ich unseren abschließenden Spaziergang etwas erschwert *WIEHER*
Bailey marschierte rechts von mir, so dass ich zwischen ihr und der Weide ging. Schließlich habe ich den Strick auf der anderen Seite über ihren Widerrist gelegt - immer, wenn ich sie nun zurückhalten musste wurde damit ihr Kopf nach außen gezogen... weg von mir und weg von der Weide.
Wenn die Lütte nicht gerade damit beschäftigt war nach ihren Kameraden Ausschau zu halten, hat es sie sichtlich irritiert, dass zwischen ihrem Kopf und meiner Hand kein Strick zu sehen war 
03.05.2009 - Führtraining
Spazieren gehen mit Bailey ist Arbeit...
... für sie und für mich 
Heute sind wir nicht zum Round-Pen gegangen,
sondern in die andere Richtung...
...mal schauen, was es da so gibt:
Da waren große landwirtschaftliche Monster 
Du weißt es vielleicht nicht - aber Bailey:
die können dich anspringen und fressen... jawoll !!!
Also müssen sie beim Vorbeigehen genaustens beobachtet werden
- bei der kleinsten Regung muss man ja die Flucht antreten...
Zum Glück blieben die Dinger bewegungslos...
Bänke am Wegesrand - auch eine potentielle Gefahr
(obwohl niemand drauf gesessen hat)...
Dann war da noch eine Brücke,
die über ein kleines Flüsschen führte...
wir bleiben 3 m davor stehen und schauen uns das genau an...
dann gehen wir 2 m weiter
und schauen uns das nochmal aus der Nähe an...
es bewegt sich nichts außer das Wasser...
die Hand mit dem Strick geht in Richtung Brücke
- Bailey folgt der Hand mit dem Kopf,
nimmt ne Nase voll Geruch auf und schaut noch gründlicher...
"Hmm - sieht gar nicht gefährlich aus..."
und dann geht die kleine süße Maus mit mir über die Brücke,
als hätte sie nie was anderes gemacht
(vorausgesetzt, man übersieht
die Anspannung in ihrem Körper )...
leider war es eine Sackgasse
- die Brücke führte nur auf eine Heuwiese...
also umdrehen, noch einmal rüber und den Weg wieder zurück.
Zur Weide geht es rechts herum - wir gehen links *ätsch*
neue landwirtschaftliche Monster,
Zweibeiner, die merkwürdige Dinge hinter ihren Zäunen machen,
ein Reitplatz mit schwitzenden Pferden und Reitern...
schließlich kehren wir um.
Ich habe von der Gartenarbeit Muskelkater
und Bailey ist beim Führen noch sehr "anlehnungsbedürftig"
- sie mit dem Ellenbogen auf Abstand zu halten
kostet auf Dauer mehr Kraft,
als ich in meinen schmerzenden Armen habe...
wir machen aus der Not eine Übung:
heute wird mit Seitenwechseln geführt...
mal wie gewohnt Bailey an meiner rechten Seite
- und dann wieder links marschierend...
abgesehen von ihrem Anlehnungsbedürfnis
macht sie sich immer besser...
Inzwischen nehme ich die Gerte beim Führen mit
- Bailey lässt sich durch die Gerte vor ihr gut begrenzen
und drängelt nicht mehr so vorwärts...
auch die Übergänge Schritt-Trab-Schritt-Stopp
klappen immer besser...
geht sie zu weit, muss sie rückwärts marschieren
- dabei gerade zu gehen fällt ihr noch schwer,
aber man braucht ihre Beine nur mit der Gerte anticken
und sie setzt sie zurück.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden
und stolz auf meine eifrig lernende kleine Stute 
30.04.2009 - Kurzbericht und Weide
Weil ich mich darüber freue, möchte ich an dieser Stelle nur mal erwähnen, dass Bailey heute über eine dreiviertel Stunde im Round-Pen gegrast hat, bevor sie unruhig wurde 
Das Mama-Tochter-Gewieher wurde bereits auf dem Weg dorthin zelebriert, so dass Bailey zwar gelegentlich in Richtung Weide geguckt und gehorcht hat (sehen kann sie sie von dort aus nicht), aber sich dann wieder dem Gras gewidmet hat.

Bailey ist durstig wieder in ihrer Herde angekommen

Das Klicken der Kamera wirkt wie ein Magnet...

...und Bailey steht gerne Modell (eitles Kind *fg*)

Bailey auf dem Weg zu Mama, die sich ausgiebig gewälzt hat.
28.04.2009 - nur wir beide
Heute habe ich für Bailey und mich einen Ausflug zum bereits bekannten Round-Pen geplant...
ganz ohne Begleitung... keine Popobremse von Tanja und auch keine beruhigende Mama...
Ich war gespannt 
So richtig begeistert war Bailey zunächst nicht, als ich sie von der Weide führen wollte... erstmal nen langen Hals machen und stehen bleiben... nach 30 Sekunden hat sie aber schon aufgegebenund marschierte dann mit mir raus.
Erste Übung - putzen... ein bisschen erfolgloses rumgezicke bei den Hinterhufen, aber schon mehr Gelassenheit beim Schopf bürsten...
Auf dem Weg zum Round-Pen wieder kleine Übungen einbauen... Schritt, Halt, Schritt, Halt, Schritt, Halt... nicht schnell genug angehalten - zu weit marschiert... 2 Schritte rückwärts...
Bailey war aufmerksam - sie lernt schnell 
Nachdem sie so gelassen mit mir beim Round-Pen angekommen war, durfte sie zur Belohnung erstmal grasen:

keine Anzeichen dafür, dass sie Bonny vermisst
Aber das ging Bonny offensichtlich anders... denn plötzlich hört man aus der Richtung der Weide ein Wiehern...

Der Kopf ruckt hoch - Mama ruft...

Bailey ist eine gehorsame Tochter
und setzt sich sofort in Bewegung...

aber das Tor ist zu...

und der Zaun zu hoch...
Abgesehen davon, dass ich es angenehm fand diesmal nicht rennen zu müssen um Bewegungsbilder zu machen, hatte ich schließlich ein Einsehen 
Unsere Ausflüge sind ja neben den Führübungen letztlich auch dazu gedacht Bailey und Bonny langsam von einander zu entwöhnen - und das will ich nicht überstrapazieren... wenn sich schon die Möglichkeit bietet, kann ich die Trennung auch so langsam vorbereiten, dass beide Stuten sich damit wohlfühlen...
Also sind wir nach ein paar Minuten wieder aufgebrochen...
Trotz der Aufregung musste Bailey auf dem Rückweg ebenfalls Führübungen mit Gangwechseln Schritt-Trab und Stopps absolvieren - ging prima!

...wieder glücklich vereint 
noch mehr Bilder könnt ihr hier anschauen:
picasaweb.google.com/rebell2504/Bailey280409
25.04.2009 - Grimassentag
Heute habe ich Luisa (Baileys 2-beinige Mama) abgeholt, und wir sind zusammen zu den Pferden gefahren, die jetzt ihren Weidesommerurlaub genießen...
Naja - genießen... wer weiß, wer weiß...
Wir waren jedenfalls als Abwechslungsfaktor für die ganze Herde superspannend und mussten uns erstmal durchkuscheln um Bonny und Bailey schließlich mit nach draußen nehmen zu können 
Nach dem Putzen sind wir mit Mama und Tochter auf den nahe gelegenen (und satt bewachsenen) Round-Pen gegangen... mit Bonny neben sich marschiert Bailey super brav, und die sicherheitshalber angezogenen Handschuhe hätte ich mir sparen können 
Neben so netten Bildern wie dieses hier:
mit Löwenzahn in der Schnute 
sind hauptsächlich Grimassen-Bilder von Bailey entstanden, weil ich Luisa unbedingt zeigen musste, wie kitzelig die Lütte unterm Bauch ist 
Glücklicherweise hatte Luisa meine Kamera in der Hand und hat das für euch auf Bilder gebannt:

zum Glück habe ich schon gesessen,
sonst wäre ich vor Lachen vielleicht umgekippt 
so... 
oder so... 

Bailey als Lucky Luke 
Bailey kam bei all dem Grimassenschneiden nicht mal dazu,
die Grashalme in ihrem Maul zu kauen 
noch mehr Bilder gibt es hier: Grimassentag ;-D
19.04.2009 - Bailey in Bewegung
Heute waren meine Arme gleich dreimal lahm *ächz*
Vor dem Reitunterricht mit Parzi habe ich Insa abgeholt, die heute mit meiner Kamera ausgestattet wurde und freundlicherweise für die Bilder gesorgt hat
Dann ging es zur Lauenthaler Mühle...
Parzi sah aus wie ein kleines großes Dreckschweinchen - er hat sich mitten im Mist gewälzt und war von den Ohren bis zum Schweif völlig verklebt  nach dem Putzen waren die Arme das erste Mal lahm...
Dann Reitunterricht bei Birgit...
Parzi ist gerade 4 Jahre jung geworden, befindet sich noch am Anfang seiner Karriere als Reitpferd und nachdem er sich jetzt unterm Reiter einigermaßen ausbalanciert hat in der ich-bin-ein-trotziges-Kleinkind-Phase 

Stehen kann er inzwischen schon ganz gut

Aber gerade im Galopp hebelt er mich zur Zeit immer wieder aus dem Sattel, ich kippe nach vorne und muss anschließend noch mehr kämpfen - um meinen Sitz und darum, dass ich ihn wieder an die Hilfen gestellt bekomme...
Aber nun ja - ich muss eben an mir arbeiten... anschließend waren die Arme das 2. Mal lahm...
Nachdem Parzifal und Lorina versorgt waren bin ich mit Insa zu Bailey gefahren - Nicole und Volker sind uns in ihrem Wagen gefolgt, damit sie früher als wir nach Hause können.
Heute hatte ich dann auch mal einen Zollstock und die Wasserwaage dabei - während ich noch den Putzkasten aus dem Auto geholt habe, haben sich Nicole und Volker daran gemacht, Baileys Größe herauszufinden...
Die erste Messung ergab 143 cm vorn und 145,5 cm hinten - bei einer zweiten Messung war sie dann vorne 144 cm (ich weiß nicht, ob die beiden auch hinten ein zweites Mal gemessen haben).
Auf jeden Fall ist die Lütte größer als ich dachte - aber das liegt vielleicht auch an ihrem Widerrist, denn der Rücken ist doch niedriger (Rebell hatte kaum einen Widerrist und einen sehr gerade Rücken)
Nach dem Putzen von Bailey waren die Arme ein drittes Mal lahm...
trotzdem habe ich diesmal weit weniger Fell als an ihrem Geburtstag rausgeholt. Auch ist das Wetter trocken und sonnig - da werden die Hottis nicht so dreckig
Nicole und Volker sind dann nach Hause gefahren. Insa und ich sind mit Bailey auf den Reitplatz gegangen...
Der Platz hat einen mit Strand vergleichbaren feinen Sand, und so wurden zur Abwechslung mal meine Beine lahm
Bailey war sichtlich irritiert, dass ich sie getrieben habe statt sie bei mir haben zu wollen. Außerdem waren am Rand des Platzes wunderbar lange saftige Grasbüschel und sie wusste, wo der Ausgang war... alles gute Voraussetzungen, damit ich viel durch den tiefen Sand rennen musste um ein paar Bewegungsbilder von ihr zu bekommen *gg*
Insa stand hinter dem Eingang und hat mit der Kamera draufgehalten:

hier wäre Bailey ihr fast reingerannt 

Bailey im Trab...

Rechtsgalopp in stolzer Haltung...

Mit flatternder Mähne im Linksgalopp...

...und schließlich der Ansatz zum Slide-Stopp
(Grasbüschel voraus *schmunzel*)
Zum Schluss haben wir sie wieder auf die Weide zu den anderen Pferden entlassen... auf dem Paddock vom Halfter erlöst, galoppierte sie dann auch ganz freiwillig - zu Mama Bonny und den anderen... und vor allem zum leckeren Gras
Insa und ich haben noch eine ganze Weile auf der Weide gesessen, den Frieden von grasenden Pferden genossen und geplaudert...
Diese und weitere Bewegungsbilder findet ihr hier:
picasaweb.google.com/rebell2504/BaileyInBewegung
16.04.2009 - Bailey hat Geburtstag
Bailey hat Geburtstag
mein Tinkermädchen ist nun 2 Jahre jung

Zur Feier des Tages gab es Äpfel und Möhren 
Ich habe meinen Putzkasten mitgenommen und das Mädel "partyfein" gemacht...
Hier die vorher-nachher-Bilder:
Linke Seite:
vorher
und nachher 
Rechte Seite:
vorher
und nachher 
Das Putzen hat sie total genossen, auch wenn sie an manchen Stellen kitzelig ist... aber den Hals hat sie der Bürste entgegengereckt und verdreht, dass es zum schießen aussah beim Bauch hat eigentlich nur gefehlt, dass sie wie ein Hund versucht mit dem Hinterbein mitzukratzen... und beim Popo nahm sie den Schweif zur Seite und drehte sich zur Bürste, damit ich ja jeden Zentimeter erwische 
nur Schopf bürsten mag sie gar nicht - sie hält zwar still, aber legt die Ohren an (vielleicht nimmt sie sie aber auch nur aus dem Weg wie den Schweif *schmunzel*).
Zwei Mistboys voll Winterfell weniger durfte sie dann wieder auf die Weide:

vom Wind perfekt geföhnt - Bailey mit Elvis-Tolle 

ein zufriedenes Geburtstagskind
mit Sturmfrisur

und einer Hammermähne für eine 2-jährige 

"Was machst du da unten?"
Zum Schluss habe ich einfach nur auf der Weide gesessen und ihr beim Grasen zugeschaut... Frieden!
14.04.2009 - der Kaufvertrag
Heute war es soweit - der Tag des Vertragsabschlusses!
Ich hatte mit Nicole einen Pferdekaufvertrag ausgesucht und soweit geändert, dass die schon vorher mit Luisa abgesprochenen Details darin enthalten waren.
Da ich zugeben muss, in diesen Papierangelegenheiten wenig Ahnung zu haben, ist Nicole freundlicherweise mitgefahren.
Wir sind zeitgleich mit Luisa und ihrer Mutter am Hof angekommen. In dem Stalltrakt gibt es auch eine Sitzgruppe, wo wir uns niedergelassen haben um alles unter Dach und Fach zu bringen.
Luisas Mutter schien positiv überrascht, wie weit wir in unseren Vorbereitungen waren - sie hatte gar nicht damit gerechnet, dass an diesem Tag bereits der Vertrag aufgesetzt
und die Anzahlung geleistet wurde.
Den angebotenen Kaffee habe ich gerne angenommen - Luisa und ich hockten nebeneinander und füllten parallel die beiden Verträge aus...
Unterschrift drunter, Geld auf den Tisch zählen... freuen 
Ich hatte bereits einen Eimer Müsli und ein Eimerchen Mineralbricks dabei und habe mit der Besi, die die Pferde versorgt, abgesprochen, dass Baileys Futter in kleinen Mengen damit ergänzt wird um sie langsam an die Umstellung zu gewöhnen.
Wenn man für so etwas schon die Zeit hat, kann man sie ja auch sinnvoll nutzen...
Schließlich bin ich nochmal mein Pferdchen kuscheln gegangen und habe ihr versprochen, dass ich zu ihrem Geburtstag wieder da bin.
13.04.2009 - Osterspaziergang
Ostermontag war Reitunterricht - Tanja aus dem Frankenland war zu Besuch und als Zuschauerin dabei.
Nachdem Parzi und Lorina wieder gemütlich auf dem Paddock standen, kam mir spontan die Idee, dass wir mit Bailey einen Osterspaziergang machen könnten und ich sie Tanja so gleich mal real vorstellen könnte.
Ich habe Luisa angerufen und gefragt, ob sie schon bei den Pferden war und ob ein Spaziergang mit dem Tinkerkind in Ordnung ist.
Sie meinte, dass Bailey bestimmt aufgeregt sein wird, weil sie bisher nur mit Mama spazieren war - also habe ich vorsichtshalber meine Handschuhe eingepackt und wir haben uns auf den Weg gemacht.

Nichts ahnend graste Bailey
unter strahlend blauem Himmel.
Ich wollte gar nicht lange mit ihr spazieren gehen - eigentlich wollte ich nur wissen, ob sie ohne Bonny mit mir mit marschiert oder ob sie klebt. Dafür reichte ein kurzer Gang - wir sind bis zu der ca. 600 m entfernten Halle gegangen.
Bailey hat einen ziemlichen Vorwärtsdrang, und so musste sie immer wieder kleine Kreise um mich herum gehen.
An so einem sonnigen Ostermontag waren natürlich auch viele Fußgänger und Radfahrer unterwegs - letztere auch mit Kinderanhängern hinterm Fahrrad, die auch mit Fähnchen geschmückt waren. Für eine junge Stute, die das erste Mal ohne Mama in der freien Natur unterwegs ist, also endlose Scheu- und Fluchtgründe.
Bailey hat alles genau beobachtet, hin und wieder ein bisschen getänzelt und die Luft ab und zu derart trompetenartig durch die Nüstern gestoßen, dass sie klang wie ein kleiner Drachen, dem gerade das Flämmchen ausgegangen ist aber gescheut hat sie nicht *Respekt*
Auf dem Rückweg hat mir Tanja anfangs freundlicherweise ihren Allerwertesten geliehen um Bailey damit auszubremsen - anschließend ging sie zwar immer noch zielstrebig und flott, aber auch viel artiger mit mir im Gleichschritt zurück zum Hof.

Grimassen in die Kamera schneiden...
Insgesamt hat die kleine Maus das hervorragend gemacht - sie wäre bestimmt noch Kilometer mit mir gelaufen, so spannend fand sie alles.
Aber ich war mit dem 15-Minuten-Spaziergang mehr als zufrieden und sehr stolz auf das selbstbewusste kleine Mädchen!

Wieder Zuhause...

Auch Bailey macht einen zufriedenen Eindruck 
Bonny hat uns laut wiehernd begrüßt - vermutlich hat sie ihre Tochter mehr vermisst, als umgekehrt.
09.04.2009 - Treffen mit Luisa
Bevor ich losgefahren bin um mich mit Baileys Besitzerin Luisa zu treffen, wollte ich mir noch einmal die Verkaufsanzeige von Bailey durchlesen...sie war gelöscht 
Als ich losgefahren bin, habe ich mich innerlich darauf eingestellt, dass der Weg umsonst ist... dass Luisa die Anzeige gelöscht hat, weil sie sich nun entschlossen hat, die kleine Maus doch zu behalten.
Aber HURRA - ich hatte mich getäuscht!
Sie hatte sie nicht gelöscht - die Anzeigen waren schlichtweg ausgelaufen... sie hatte sich zudem dazu entschlossen Bailey herzugeben - auch wenn es ihr sichtlich schwer fiel. Aber nach dem Abi möchte sie studieren - und da fehlt dann doch die Zeit ein Jungpferd auszubilden.
Ich habe mich natürlich super gefreut, als ich das hörte.
Wir haben alles mögliche besprochen und uns dann schließlich für den Dienstag nach Ostern verabredet um den Kaufvertrag aufzusetzen.
Per Handschlag wurde der Kauf schließlich ordentlich besiegelt
Am Donnerstag werde ich Bailey anzahlen - sie wird noch bis Anfang Juli mit Mama auf die Weide gehen (bei mir steht noch eine Reha an - und wenn mein Pferdchen dann bei mir ist möchte ich auch die Zeit haben mich um sie zu kümmern).
Bis dahin kann ich Bailey besuchen, sie putzen, mich um sie kümmern - wenn sich schon alles in ihrem Leben verändert, kennt sie wenigstens mich schon... alles andere wird dann Neuland sein - anderer Stall mit fremden Pferden, keine Mama mehr da,...
Mit Luisa fahre ich vorher nochmal Baileys zukünftigen Stall besichtigen. Sollte ich Bailey jemals verkaufen wollen, behält Luisa ein Vorkaufsrecht.
Sie weiß allerdings, dass sie dies vermutlich nicht wird nutzen können - ich gehe nicht davon aus, dass ich die kleine Maus wieder hergebe.
|
Heute waren schon 3 Besucher (7 Hits) hier! |
|
|
|
|